ist die technische Bezeichnung für die populären Bezeichnungen Treppenlift, Treppenlifter oder Treppenaufzug. Diese Einrichtungen sind für Personen von Nutzen, die aus eigener Kraft Treppen nicht bewältigen können. Technisch handelt es sich um ein Transportmittel, das eine Last, z. B. eine Person, über ein Treppenbauwerk hinweg befördern kann.
Ein Treppenschrägaufzug besteht aus einem Sitzelement oder einer Plattform, einem Antriebsaggregat (meist unter dem Sitz) und einer Trag- und Führungsschiene, die auf der Treppe oder an der Wand montiert wird.
Tragwerk und Antriebseinrichtungen von Treppenschrägaufzügen sind sehr unterschiedlich, ebenso die „Lastaufnahmeeinrichtungen“. Sowohl die Art der Personenaufnahme (stehend, sitzend oder mit Rollstuhl) als auch das Treppenbauwerk beeinflussen die Bauweise der Treppenlifter. Bei geraden Treppen können Zahnstangenantriebe verwendet werden, die auf den Treppenstufen oder an der Wand montiert werden. Für gekurvte Treppen werden oft speziell gebogene Tragrohre und Reibradantriebe verwendet (Einrohr- oder Doppelrohrsysteme). Diese können an der Wand oder anstelle des Treppengeländers montiert werden. Die elektromotorische Antriebseinheit mitsamt der Lastaufnahmeeinrichtung (Plattform oder Sitz) bewegt sich entlang der Zahnstange bzw. dem Tragrohrverlauf.
In der Regel ist ein Treppenaufzug ist eine Maßanfertigung und kann bei entsprechender Variantenauswahl auf den meisten Treppenformen aufgebaut werden. Bei geringen Platzverhältnissen vor der ersten Stufe (beispielsweise bei der Eingangstür) kann die Schiene hoch- oder heruntergeklappt werden (Klappschiene). Dafür muss der Lift mit einem automatisch oder manuell betätigten Klappschienenmechanismus geplant werden.
Dieser Lift ist für alle Treppenarten gedacht, die gerade verlaufen. Der Sitz des Treppenliftes hat während der Fahrt immer die gleiche waagerechte Position.
Dieser Treppenaufzug ist für alle Treppenarten gedacht, die rund oder kurvig verlaufen oder über mehrere Etagen geführt werden. Die Schiene des Liftes kann wandseitig (außen) oder handlaufseitig (innen) angebracht werden. Der Lift kann unterschiedliche Steigungen und Kurven (90 oder 180 Grad) fahren.
Die Kosten zur Beschaffung und für den Einbau eines Treppenaufzuges können im Bereich von 3.000 bis 25.000 Euro liegen. Vielfach übersteigen diese Beträge die privaten Finanzierungsmöglichkeiten. Daher ist von besonderem Interesse ob und welche Rehabilitationsträger hier in Anspruch genommen werden können.
Zur Klärung der Zuständigkeit ist es sinnvoll, sich zuerst an den Rehabilitationsträger zu wenden. Die Servicestellen nach dem Sozialgesetzbuch Neuntes Buch Sozialgesetzbuch (SGB IX) helfen dabei, den oder auch die zuständigen Kostenträger zu finden.
Treppenlifte gehören in Deutschland nicht zu den Hilfsmitteln, die für die Gesetzliche Krankenversicherung leistungspflichtig sind.
In Deutschland zählen Sitzlifte und Plattformlifte zu den sogenannten wohnumfeldverbessernden Maßnahmen und können von der Pflegeversicherung mit einer Pauschale von maximal 2.557 Euro bezuschusst werden. Der Pflegebedürftige hat einen angemessenen Eigenanteil zu zahlen. Dieser beträgt 10 % des anrechenbaren Betrages, höchstens jedoch 50 % eines monatlichen Bruttoeinkommens des Pflegebedürftigen.[2] Der Eigenanteil entfällt, wenn der Versicherte Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts oder Grundsicherung bei Erwerbsminderung nach dem SGB II erhält.
Wenn ein Treppenlift infolge eines fremdverschuldeten Unfalls, eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit angeschafft werden muss, übernimmt die Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers oder die zuständige Berufsgenossenschaft die Kosten.
Je nach der Dauer der geleisteten Sozialversicherungsbeiträge können die Bundesagentur für Arbeit oder die Rentenversicherungsträger für Hilfsmittelausstattungen am Arbeitsplatz zuständig sein. Nach SGB IX gehören dazu technische Arbeitshilfen, die wegen Art und Schwere der Behinderung zur Berufsausübung notwendig sind. Dazu kann ein Treppenlifter gehören, mit dem ein Arbeitsplatz erreicht werden kann.
Die Integrationsämter leisten materielle Hilfestellung, wenn ein neuer zusätzlicher Arbeitsplatz für einen schwerbehinderten Menschen eingerichtet wird. Sie können Zuschüsse zur „Grundausstattung“ eines Arbeitsplatzes leisten.
Weitere Kostenträger, die unter gewissen Umständen ein Teil der Kosten für einen Treppenschrägaufzug übernehmen können, sind regionale Förderungsprogramme, Berufsgenossenschaften (wenn durch einen Treppenschrägaufzug eine Wiedereingliederung in das Arbeitsleben ermöglicht werden kann) und das Sozialamt.
Inzwischen gibt es auf dem Markt auch viele gebrauchte Treppenlifte fast aller Marken zu kaufen. Dies kann über den Hersteller der Originale, über Zwischenhändler oder direkt von Endkunden erfolgen. Die Frage einer sicheren Anpassung und Installation sollte geprüft werden.
Auch bei Lift-Miete fallen beträchtliche Kosten für die Montage an. Auch die Wartungsgebühren können sehr verschieden hoch sein.
(nur eine Auswahl)
Quelle Wikipedia/Pflegewiki
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